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KOLONISATION

Das heutige Traum-Urlaubs-Eiland in der Ostkaribik kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Für die kriegerischen Insel-Kariben, die den karibischen Raum, vor allem die, dem süd- und mittelamerikanischen Kontinent vorgelagerte Ost-Karibik, beherrscht und kontrolliert haben, ist das heutige Urlaubsdomizil in der Ostkaribik das letzte Rückzugsgebiet gewesen. Zuvor sind St. Vincent britisch geworden und mehrere Tausend Insel-Kariben von den Engländern deportiert und ermordet worden.

 

1627 gelangt das Eiland in den Besitz des Earl of Caliste; und England meldet seinen Anspruch auf die Karibik-Insel an. 1748 treten die Briten das Inselparadies an Frankreich ab, wobei bereits 1635 von beiden Kolonialmächte eine Vereinbarung darüber ge- troffen worden ist, die Insel den einheimischen Indianern zu überlassen. Deren Missionierung  zum Christentum haben diese dank ihres Widerstandes zuvor vereitelt worden.

 

Dank des besonders starken Widerstands der Ureinwohner ist das Eiland die letzte von den Europäern kolonialisierte Insel der Karibik gewesen. 1763 haben die Franzosen das Eiland wieder

an das Vereinigte Königreich abgegeben, welches die Insel

1805 zur Kolonie erklärt hat. Die Verwaltung ist durch das Gover- ment of Grenada erfolgt; seit 1768 hat das Eiland allerdings

über eine eigene gesetzgebende Versammlung verfügt.

Zwischen 1783 und 1788 hat sich die Karibik-Insel erneut der Zugehörigkeit zum Königreich Frankreich erfreuen können, bevor

1788 das Eiland wieder in den Besitz der britischen Krone übergewechselt ist. 1784 ist es zur Maroon-Revolte gekommen; ihr ist 1831 die Anerkenntnis der vollen Bürgerrechte für alle Nicht-Weißen sowie 1834 die Abschaffung der Sklaverei gefolgt. Hauptexportprodukt des Inselstaates ist zu dieser Zeit Kaffee gewesen, dieser hat ein Drittel des Ausfuhrwertes ausgemacht.

 

1838 haben unter Führung des Zeitungsverlegers George Charles Falconer die Mulatten erstmals die Mehrheit im Parlament erreichen können.

 

1865 ist die Insel zur Kronkolonie erhoben worden; praktisch umgesetzt worden ist dies aber erst 1898 durch die Entsendung des Verwalters Hesketh Bell. 1951 ist das nach Vermögen orientierte Wahlrecht durch das Gleichheitswahlrecht ersetzt und das Frauenwahlrecht eingeführt worden. 1957 hat die Karibik-Insel ihren ersten Chief- Minister erhalten, nachdem sich zuvor Parteien gegründet haben.

 

1967 ist dem Karibik-Inselstaat seitens Großbritannien eine begrenzte Selbstständigkeit gewährt worden, denn die Verteidigungs- und Außenpolitik ist weiter beim Mutterland  angesiedelt geblieben. Die vollständige Unabhängigkeit von Großbritannien haben die karibischen Inselbewohner am 3. November 1978 proklamieren und feiern können.

Lesen Sie dazu unsere Seite Entdeckung.

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