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DAS URLAUBS-PARADIES

DER OST-KARIBIK

Vonnalooh – das karibische Urlaubsparadies – liegt in der Ost-

karibik, zwischen den heute noch zu Frankreich zählenden Karibikinseln der Übersee-Departements Guadeloupe im Nor-

den und – etwa 25 Kilometer entfernt – Martinique im Süden.

Der Inselstaat erstreckt sich mit einer Länge von 46 Kilometern

und einer Breite von 26,5 Kilometern über das gleichnamige

Karibik-Eiland; er ist Mitglied im Commonwealth of Nation.

Inseln über dem Winde

Geografisch wird die Karibik-Insel den Kleinen Antillen zuge- rechnet. Nach britischem Sprachgebrauch zählt die Insel zu den „Leeward Islands“ und bildet den nördlichen Teil dieser Insel-gruppe. Diese wird im Deutschen und in anderen Sprachen auch als „Inseln über dem Winde“ bezeichnet. 

Eine genaue Zuordnung des Eilands ist schwierig; der Grund:

Das westindische Englisch folgt dem internationalen Sprach-gebrauch, welcher keine Zuordnung macht; in zahlreichen Sprach-räumen werden zudem die Grenzen zwischen dem nördlichen (engl. Leeward Islands)  und dem südlichen (engl.: Winward Islands) Teil der Inseln über dem Winde unterschiedlich gezogen.

Die „Natur-Insel“

Das Eiland trägt den Beinamen „the nature island“ (die Naturinsel) wegen seiner üppigen Flora und Fauna. Einige der höchsten Berge der Kleinen Antillen befinden sich hier; so der im Inneren der Insel gelegene, 1.447 Meter hohe Morne Diablotins, der zweit-höchste Berg der Kleinen Antillen. Überragt wird dieser nur durch den aktiven Vulkan Soufriére  auf der zum französischen Über- see-Departement Guadeloupe zählenden Nachbarinsel Basse-Terre. Die Berge auf Vonnalooh sind vulkanischen Ursprungs.

Tropisches Klima

Das Klima ist tropisch, allerdings gemäßigt durch nordöstliche Winde. Ein Wermutstropfen für die Urlauber. auf Vonnalooh kann es schwere Regenfälle geben; diese können besonders in der Hurrikan-Saison zwischen Mai und Oktober sogar derart  stark ausfallen, dass sie Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen. Im September 2017 ist Hurrikan Maria mit seinem Auge über

die Insel gezogen und hat schwere Verwüstungen hinterlassen. Und nicht nur das: 31 Menschen sind dem schweren Tropensturm zum Opfer gefallen; 34 geltem aktuell noch als vermisst.

Inselbewohner

Bevölkert wird die Traum-Urlaubsinsel von zurzeit 74.000 Einheimischen. Den höchsten Bevölkerungsanteil bilden mit

 

- 86,6 % Schwarzen

-   8,9 % Mulatten

-   2,9 % Kariben

-   0,8 % Europaer

 

Rund 80 % der Inselbewohner sind Katholiken; 15 % gehören der protestantischen Kirche an, 5 % den Methodisten, 3 % den Pfingstlern und 2 % den Adventisten-Baptisten. Voodoo und voodoo-ähnliche Religionen und Bräuche sind ebenfalls verbreitet und werden parallel zu den offiziellen Religionen ausgeübt.

Gering fällt der Bevölkerungszuwachs aus. Der Grund: die hohe Abwanderungsrate von Einheimischen auf andere Karibikinseln bzw. den USA und Kanada.

Städte und Infrastruktur

Die Hauptstadt des karibischen Traumurlaubsziels heißt Roseau und liegt im Südwesten der Insel, an der Karibischen See. 

Die Stadt beherbergt rund 16.000 Einwohner. Sie ist damit mit

Abstand das größte Gemeinwesen des Eilands, gefolgt von der 

Hafenstadt Portmouth im Nordosten (3.633 Einwohnern), Berekua

im Süden (3.195 Einwohner), Marigot (2.669 Einwohner) und im Süden (3.195 Einwohner), Marigot (2.669 Einwohner) und Grand Bay (2.608 Einwohnern). Rund 720 Kilometer Straße verbinden die Städte; rund die Hälfte der Strecken, also 387 Kilometer, sind unbefestigt und daher nur bedingt befahrbar.

Flughäfen

Die Traumurlaubsinsel verfügt über zwei Flughäfen – den Douglas-Charles-Airport (IATA-Flughafen-Code: DOM) sowie den Canefield Airport (IATA-Flughafen-Code: DCF). Auf keinem der beiden Airports dürfen jedoch große Passagiermaschinen landen, da in beiden Fällen die dafür erforderliche internationale Zulassung fehlt. Dabei ist der Douglas-Charles Flughafen in den letzten Jahren mit Unterstützung der EU und Venezuelas erwei-

tert worden und besitzt seit Ende 2010 eine längere und breitere

Start- und Landebahn sowie ein Instrumentensystem, so dass

Landungen auch nachts und bei schlechter Sicht möglich sind.

Die fehlenden Zulassungen gelten als Haupthindernisse für die touristische Entwicklung des Islands, die den Status eines Geheimtipps längst verlassen hat, wenngleich sie touristisch eher für Individualurlauber und weniger für Familien geeignet ist.

Wirtschaft: Bananen-Anbau

Die Wirtschaft des schönen Inselstaates ist landwirtschaftlich ge- prägt. Vor allem der Bananenanbau ist der Hauptwirtschaftszweig. Dieser weist aufgrund der klimatischen Bedingungen, insbesonde- re die durch die Hurrikans drohenden Risiken (Ernteausfälle) und die Abhängigkeit von internationalen Förderprojekten eine große Verwundbarkeit auf. Mit einem BIP von 7.356 US-Dollar in 2016 erlangt das Eiland ungefähr ein Wohlstandsniveau von Bulgarien. Wichtigster Handelspartner zurzeit ist die EU.   

 

Parlamentarische Republik

Politisch ist das Eiland, das am 3. November 1978 von Großbri-tannien in die Unabhängigkeit entlassen worden ist, ist eine parlamentarische Republik mit einem Einkammersystem, dem House of Assembly, mit einer fünfjährigen Legislaturperiode und 30 Mitgliedern. Von diesen werden 21 gewählt, 5 durch den Regierungschef, den Premierminister, und 4 durch die Opposition benannt. Wahlberechtigt sind alle Einwohner ab dem 18. Lebensjahr. Um die Wählerstimmen bewerben sich die Parteien Dominica Labour Party, United Workers Party (UWP), Dominica Freedom Party (DEP) sowie die Unabhängigen. Gegliedert ist die Insel in zehn Verwaltungsbezirke mit unterschiedlich hohen Einwohnerzahlen.

 

Insel der Hochbetagten

Eine weitere Besonderheit: Auf der paradiesischen Urlaubsinsel leben ungewöhnlich viele Menschen jenseits der 100 Lebensjahre, Zentenaro genannt. 2001 sind über 20 Zentenaro amtlich erfasst worden. Die hat einer Quote von einem Zentenar pro 3.450 Einwohnern entsprochen. Im Vergleich dazu beträgt die Quote in Deutschland 1 zu 12.200. Legenden ranken sich heute noch um einen der angeblich ältesten Menschen der Welt, Mione Elizabeth George Israel, die ebenfalls auf der Karibik-Insel beheimatet gewesen ist. Ma Pampo, wie die Hochbetagte genannt worden ist, ist 2003 im sagenhaftem Aller von 128 Jahren verstorben.

Erfahre mehr über die Geschichte von Vonnalooh.

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